Freie Republik Fresenhagen

Mitte der 70er Jahre kauften die Scherben ein Gehöft in Fresenhagen. In der „Freien Republik Fresenhagen“ lebte und arbeitete die Band in den 70er und 80er Jahren in einem 250 Jahre alten, denkmalgeschützten Haus. Der Umzug hierher war unter anderem eine Flucht vor ihrerer politischen Rolle in Berlin. Die Musik wurde in Fresenhagen dann auch weniger politisch, dafür umso musikalischer mit Elementen aus Jazz, Funk und Folk.

Rio Reiser wurde hier beigesetzt. Nach seinem Tod wurde der Hof weiter als Kulturzentrum durch die Brüder Peter und Gert Möbius im Sinne Rios betrieben. Neben einem Museum fanden hier Kunstausstellungen, Lesungen, Theater, Workshops, Seminare, Tagungen und Musikveranstaltungen statt. 2011 konnte der Betrieb des Ortes nicht mehr aufrecht erhalten werden und das Gebäude wurde zwangsversteigert. Rio wurde auf den Sankt Matthäus- Kirchhof in Berlin umgebettet.

Quellen: Stadum, Wikipedia
Grafik: Rio-Reiser-Haus in Fresenhagen (2007), Eckhard Driessen, CC BY 3.0

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